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Felix Alexandre Guilmant

élix Alexandre Guilmant gehört zu den großen Organisten des beginnenden 20. Jahrhunderts. Er wurde am 12. März 1837 geboren und verstarb am 29. März 1911 in Meudon bei Paris. Schon sein Vater war ein bedeutender Organist.

Guilmant war Orgelvirtuose, Musikwissenschaftler, Pädagoge, Verleger und Improvisationskünstler in einer Person.

Schon im Alter von 20 Jahren übte Guilmant sein erstes Organistenamt aus. 1871 wurde dann zum Titulaire-Organisten von Ste. Trinité in Paris berufen.
Der Tradition folgend hatte er das Amt des Titulaire-Organisten fast bis an sein Lebensende inne.
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Eine Porträtaufnahme von Félix-Alexandre Guilmant.

Als Titulaire übte Félix Alexandre Guilmant eine Lehrtätigkeit am berühmten Pariser Conservatoire als Nachfolger von Charles-Marie Widor (1845 - 1937) aus. Zugleich war er Mitbegründer der Schola Cantorum in Paris.

Nachfolger Guilmants am Pariser Conservatoire war sein Schüler Marcel Dupré (1886 - 1971), der ebenfalls in Meudon lebte und der die Guilmants Hausorgel nach dessen Tod übernahm und erweiterte.
Im pädagogischen Wirken Dupré's sind die Spuren Guilmants unverkennbar, z. B., Guilmants Streben nach Detailanalyse und Spielgenauigkeit.
Ebenso gehörten
Louis Vierne (1870 - 1937), der spätere Titulaire von Notre Dame à Paris, und Joseph Bonnet (1884 - 1944), der spätere Titulaire von Saint Euchstache in Paris, zu seinem Schülerkreis.

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Félix-Alexandre Guilmant am Spieltisch
der Aristide-Cavaillé-Coll-Orgel
von Ste. Trinité in Paris.

Félix Alexandre Guilmant war DER Konzertorganist und Improvisator, der zu Lebzeiten Kirchen wie Konzertsäle selbst in Amerika immer wieder füllte. Seine Konzertreisen, die ihn in viele europäische Länder und nach Amerika führten, machten ihn im wahrsten Sinne des Wortes weltberühmt.

Durch die Art seiner Programmgestaltung und durch seine empathische Spielart in seinen Konzerten konnte er die Orgel zu einem sehr populären Musikinstrument machen.

Gemeinsam mit seinem Freund und Orgelbauer Aristide Cavaillé-Coll (1811 - 1899) verfolgte er das gleiche Ziel:
Die in Frankreich etwas in Vergessenheit geratene Kirchenorgel technisch wie klanglich zu einem symphonischen Instrument weiterzuentwickeln, um ihren Klang und ihre Ausdrucksmöglichkeiten einem breiten Publikum zugänglich zu machen. So war er Mitbegründer der berühmten großen Orgelkonzerte des
Trocaderó.
Viele Experten sind sich heute darin einig, dass der wunderbare, berühmt gewordene Klang der späten Cavaillé-Coll-Orgeln nicht ohne den Einfluss Guilmants entstanden wäre.


Zu seinen Lieblingskomponisten gehörte vor allem Georg Friedrich Händel.

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Die Aristide-Cavaillé-Coll-Orgel von Ste. Trinité in Paris.
Die originale Disposition kann im Vorwort nachgelesen werden,
im Laufe der Jahre wurde diese Orgel immer wieder verändert bzw. erweitert.

Neben seinen Konzertreisen und seiner Organistenamt an Ste. Trinité bestätigte er sich auch als Komponist und Herausgeber.

Im Mittelpunkt seines kompositorischen Schaffens für die Orgel stehen seine acht Orgelsonaten. Einprägsame Melodien schienen ihm einfach nur so zuzufliegen.
Seine Kompositionen, von großer Leichtigkeit geprägt, haben zwar viele kontrapunktische Elemente, strahlen aber nicht jene kontrapunktische Schwerfälligkeit vergleichbarer Werke seiner Zeitgenossen aus.


Seine Kompositionen, insbesondere seine großen Orgelsonaten, die Symphonien für die Orgel gleichkommen, wurden überall geschätzt und gern gespielt.

Im französischen Schott-Verlag gab er eine Reihe mit Orgelwerken alter französischer Meister heraus, die bis zum heutigen Tag sehr bedeutsam ist, an sehr vielen Orgelspieltischen anzutreffen ist und im Musikalienhandel käuflich erworben werden kann.

Bei den in der Praestant-Reihe veröffentlichten Orgelwerken Guilmants handelt es sich um Faksimile-Abdrucke einzelner Orgelwerke, die für die Organistenpraxis zusammengestellt und aufbereitet wurden.

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Die Kirche Ste. Trinité in Paris

 
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